Auf diesem Spaziergang geht es zunächst um die Lebenswege ganz unterschiedlicher jüdischer Frauen. Wir lernen Emma Vosen kennen, die ein erfolgreiches Damenkonfektionsgeschäft am Kohlmarkt betrieb, dieses dann aber 1939 verkaufen musste. Sie wurde 1943 nach Theresienstadt deportiert und kam dort ums Leben. Wir beschäftigen uns mit der Fotografin, Malerin und Bildhauerin Lette Valeska, die 1937 in die USA emigrierte und dort erst im Alter von 54 Jahren mit dem Malen begann. Und wir begegnen Hedwig Aronheim, die mit dem Kaufmann Ernst-Karl Helle verheiratet war und sich 1945 aus Angst vor der drohenden Deportation das Leben nahm. Im weiteren Verlauf unseres Spaziergangs lernen wir ein Projekt der neuen Frauenbewegung aus den 1970er Jahren kennen. Braunschweiger Frauen engagierten sich für Frauenrechte und richteten in diesem Zusammenhang ein Frauenzentrum am Petritorwall ein. Treffunkt: Carl-Friedrich-Gauß-Denkmal, Schubertstraße, 38114 Braunschweig Führung: Sabine Ahrens, Lena Kreie. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Diese Veranstaltung vom Arbeitskreis Andere Geschichte e.V. findet in Kooperation mit dem Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V. im Rahmen der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2022 statt.