Viele junge Jüdinnen und Juden haben in der Vergangenheit immer wieder mutig das Wort ergriffen und für das gekämpft, was sie für richtig halten und woran sie glauben. Heute leben mindestens 25.000 Jüdinnen und Juden zwischen 18 und 35 in Deutschland. Wer sind diese jungen Menschen, die sich zu Wort melden? Was treibt sie an? Wie steht ihr politisches Engagement im Zusammenhang mit ihrer jüdischen Identität? Monty Ott und Ruben Gerczikow stellen ein Kaleidoskop jüdischer Identitäten zusammen, die im Widerspruch zu der erinnerungskulturellen Festschreibung von Jüdinnen und Juden als passiven Opfern stehen.

Ein Kaleidoskop jungen jüdischen Lebens, das liefern der Autor Ruben Gerczikow und der Politik- und Religionswissenschaftler Monty Ott in ihrem Buch „Wir lassen uns nicht unterkriegen“. Darin haben sie mehr als ein Duzend junger jüdischer Menschen bei ihrem Engagement begleitet und erzählen in kurzen Reportagen davon. Seit der Veröffentlichung ihres Buches wurde gerade junges jüdisches Leben allerdings durch die Wucht der Ereignisse massiv geprägt. Sowohl der russische Angriffskrieg auf die Gesamtukraine Anfang 2022 als auch die Massaker der Terrororganisation Hamas sollten massive Folgen für jüdische Lebenswirklichkeiten Weltweit haben. Gerczikow und Ott, die sich regelmäßig in großen Zeitungen wie taz, Tagesspiegel, Jüdische Allgemeine, FAZ oder ZEIT zu Wort melden, haben viele Einsichten und streitbare Meinungen im Gepäck. An diesem Abend wird es neben einer kurzen Lesung jede Menge Möglichkeiten zum Gespräch über die aktuellen Herausforderungen, Bedrohungen und Lebenswirklichkeiten (junger) Jüdinnen*Juden geben.

Tickets unter www.kulturetage.de/wir_lassen_uns_nicht_unterkriegen_12—378035-15.html

25/07/2024

Monty Ott und Ruben Gerczikow „Wir lassen uns nicht unterkriegen” – Junge jüdische Politik in Deutschland

Viele junge Jüdinnen und Juden haben in der Vergangenheit immer wieder mutig das Wort ergriffen und für das gekämpft, was sie für richtig halten und woran sie glauben. Heute leben mindestens 25.000 Jüdinnen und Juden zwischen 18 und 35 in Deutschland. Wer sind diese jungen Menschen, die sich zu Wort melden? Was treibt sie an? Wie steht ihr politisches Engagement im Zusammenhang mit ihrer jüdischen Identität? Monty Ott und Ruben Gerczikow stellen ein Kaleidoskop jüdischer Identitäten zusammen, die im Widerspruch zu der erinnerungskulturellen Festschreibung von Jüdinnen und Juden als passiven Opfern stehen.

Ein Kaleidoskop jungen jüdischen Lebens, das liefern der Autor Ruben Gerczikow und der Politik- und Religionswissenschaftler Monty Ott in ihrem Buch „Wir lassen uns nicht unterkriegen“. Darin haben sie mehr als ein Duzend junger jüdischer Menschen bei ihrem Engagement begleitet und erzählen in kurzen Reportagen davon.

22/07/2024

Lesung: Kurzgeschichten von Ephraim Kishon

Im Rahmen der 5. Jüdischen Kulturtage werden im Gemeindehaus der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Celle Kurzgeschichten des israelischen Schriftstellers, Theater- und Filmregisseurs Ephraim Kishon (gelesen von Rosemarie Schilling) präsentiert, der als einer der erfolgreichsten Satiriker des 20. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum gilt. Die Veranstaltung wird durch die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Celle organisiert.

22/07/2024

Vortrag: „Irgendjemand musste die Täter ja bestrafen.”

"Die Rache der Juden, das Versagen der deutschen Justiz nach 1945 und das Märchen deutsch-jüdischer Versöhnung – ein verdrängtes Kapitel deutscher Erinnerungskultur“

Als Nachkomme von Holocaust-Überlebenden macht sich Achim Doerfer auf die Suche nach einem Gefühl, das nach dem Ende des Nationalsozialismus und dessen gigantischen Verbrechen nicht nur in seiner Familie seltsam blass blieb: der Wunsch nach Vergeltung, nach Rache.

Referent: Dr. Achim Doerfer, RA
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Lesung ist Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide, die 2024 bereits zum fünften Mal stattfinden. Sie wird durch die Jüdische Gemeinde Celle e.V. und das Stadtarchiv der Stadt Celle organisiert.

22/07/2024

Vortrag Dr. Thomas Rahe: Jüdischen Leben im Nachkriegsdeutschland

Nach dem Kriegsende lebten 1945 etwa 60.000 Juden auf deutschem Boden, die hier als KZ-Häftlinge oder im Versteck überlebt hatten. Sie galten als „Displaced Persons“, da sie bei der Befreiung außerhalb ihres Heimatlands waren. Zumeist waren sie in sog. DP-Camps, großen Sammelunterkünften untergebracht. Seit Anfang 1946 nahm ihre Zahl durch die Zuwanderung von Juden erheblich zu, die den Holocaust in osteuropäischen Ländern überlebt hatten. Der Vortrag betrachtet auch die besonderen Rolle, die der Region um Celle zukam, denn hier befand sich mit dem DP-Camp Bergen-Belsen das größte jüdische DP-Camp in Europa und mit der jüdischen Gemeinde in Celle ab 1945 eine der größten jüdischen Gemeinden in der Britischen Zone.

Die Abbildung zeigt die Protestdemonstration gegen die britische Palästinapolitik im jüdischen DP-Camp Bergen-Belsen, 1947.

22/07/2024

Autorenlesung mit Matthias Brandis „Meines Großvaters Geige“

Matthias Brandis erzählt die Lebensgeschichte zweier Hamburger jüdischer Familien über 200 Jahre. Yoel Wolf (später Immanuel Wohlwill) wurde als Kind in der progressiven Jacobson-Schule in Seesen liberal erzogen – eine Grundhaltung, die er auch an seine eigenen fünf Kinder
weitergab und die sich in den nächsten Generationen fortsetzte. In einer Autorenlesung gibt Matthias Brandis Einblicke in diese sehr persönliche Lebensgeschichte.

Der Eintritt ist frei.
Anmeldung bis zum 23.8.: schubert@seesen.de oder Tel. 05381/75-290. Die Veranstaltung ist Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide, die 2024 bereits zum fünften Mal stattfinden und wird von der Stadt Seesen organisiert.

22/07/2024

Vortrag: „Jüdische Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion 1990-2024. Eine Erfolgsstory?“

Mit Beginn der 1990er Jahre hatten Juden aus der Sowjetunion und Menschen mit jüdischen Vorfahren aus deren Nachfolgestaaten die Möglichkeit, als Kontingentflüchtlinge nach Deutschland einzureisen. Das Bild der jüdischen Gemeinden in Deutschland hat sich 1991 grundlegend verändert – und jüdisches Leben bunter gemacht.

Referentin: Margarita Suslovic, Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden von Niedersachsen K.d.Ö.R.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide, die 2024 bereits zum fünften Mal stattfinden und wird durch die Jüdische Gemeinde Celle e.V. und dem Stadtarchiv der Stadt Celle organisiert.

22/07/2024

Buchvorstellung: Unsichere Heimat. Jüdisches Leben in Deutschland von 1945 bis heute. Morgen noch in Berlin oder schon in Jerusalem?

In dem Buch „Unsichere Heimat. Jüdisches Leben in Deutschland von 1945 bis heute. Morgen noch in Berlin oder schon in Jerusalem?“ untersucht C. Bernd Sucher, wie es um die deutschen Jüdinnen und Juden steht. Dafür beleuchtet er sowohl Vergangenheit als auch Gegenwart und sucht in zahlreichen Gesprächen eine Antwort auf die Frage: Haben Juden in diesem Staat eine Zukunft – oder nicht?

Die Buchvorstellung findet im Rahmen der 5. Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2024 statt und wurde durch die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle e.V. organisiert.

Das Buch ist am 02.11.2023 im Piper Verlag erschienen (EAN 978-3-492-07038-6).

22/07/2024

„Spur und Abweg“ – Lesung mit Kurt Tallert

Eine deutsch-jüdische Familie, ein Vater, der überlebte, und die Spuren einer verlorenen Identität. In „Spur und Abweg“ stellt Kurt Tallert sich der Verfolgungsgeschichte seiner Familie. Das Besondere an seinem Schicksal und seiner Perspektive auf die deutsche Geschichte: Kurt Tallert ist heute 37 Jahre alt, und doch wurde sein Vater als junger Mann noch von den Nazis als sogenannter Halbjude verfolgt. Die Lesung wird organisiert durch die Katholische Akademie des Bistums Hildesheim.

Der Eintritt ist frei.
Anmeldungen bis zum 21.8.2024 unter: info@kath-akademie-hannover.de

Die Veranstaltung ist Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide, die 2024 bereits zum fünften Mal stattfinden.

22/07/2024

Gesprächskreis zu Amos Oz

Amos Oz, geboren als Amos Klausner am 4. Mai 1939 in Jerusalem; gestorben am 28. Dezember 2018 in Petach Tikwa, war einer der bedeutendsten Autoren und Journalisten der ersten Generation im neuen Staat Israel. In seinem Erinnerungsbuch „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“, einem literarischen Meisterwerk, wird die Generation der im katastrophenreichen 20. Jahrhundert nach Palästina eingewanderten Juden aus ganz Europa mit ihren oft so tragischen Biographien lebendig. Doch beschäftigte Amos Oz nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gegenwart und Zukunft Israels. In allen seinen Romanen, Erzählungen, Essays geht es immer um sein Lebensthema: die Erkundung von Möglichkeiten für einen Friedensprozess im Nahen Osten, heute scheinbar aussichtsloser, deshalb aber notwendiger denn je. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit wurde Oz auch als politischer Journalist und Aktivist bekannt.

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