Veranstaltet von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle e.V.

Warum ist „Arisierung“ nach mehr als 70 Jahren (erst/noch immer) ein Thema?

Ein Vortrag von Armin Flesch.

Im Unterschied zu den Vernichtungslagern, zu Opfern, Tätern und Organisatoren des Mords an den europäischen Juden, über die es seit 1945 eine gewaltige Zahl an Publikationen gibt, spielte das Thema „Arisierung“ bis zum Jahr 2000 praktisch keine Rolle. Aus der Zeit davor, in einer Zeit also, als sich noch sehr viele Akteure und Nutznießer der Arisierung am Leben und im Genuss ihrer Beute befanden, gibt es nur wenige Veröffentlichungen zum Thema.

Arisierung ist ein Aspekt des NS und des Holocaust, dessen Konsequenzen in Gestalt veränderter Besitzverhältnisse bis heute bestehen. Arisierung geschah nicht irgendwo weit weg, sondern vor und hinter der eigenen Haustür. Es waren daran keineswegs nur Partei, SS und SA beteiligt, sondern ein breiter Querschnitt der gesamten deutschen Gesellschaft. Alles war durch „Recht“ und Gesetz geregelt, eine Strafe, wie sie Dieben und Hehlern üblicherweise droht, nicht zu fürchten. Sich mit der Arisierung zu befassen bedeutet, sich mit der Beteiligung der „ganz normalen Deutschen“ am Holocaust auseinanderzusetzen, mit der eigenen Stadt, Familie – mit sich selbst. Arisierungs-Recherche ist ein Blick in den Spiegel: Wie weit sind meine Großeltern gegangen – wie weit würde ich gehen? Woher stammt eigentlich mein ererbter Besitz?

Anmeldung ist nicht erforderlich

Die Veranstaltung ist Teil der vom Israel Jacobson Netzwerk e.V. veranstalteten 4. Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide.

15/08/2023

“Die Erben der Arisierung” – Warum ist “Arisierung” nach mehr als 70 Jahren (erst/noch immer) ein Thema?

Veranstaltet von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle e.V.

Warum ist „Arisierung“ nach mehr als 70 Jahren (erst/noch immer) ein Thema?

Ein Vortrag von Armin Flesch.

Im Unterschied zu den Vernichtungslagern, zu Opfern, Tätern und Organisatoren des Mords an den europäischen Juden, über die es seit 1945 eine gewaltige Zahl an Publikationen gibt, spielte das Thema „Arisierung“ bis zum Jahr 2000 praktisch keine Rolle. Aus der Zeit davor, in einer Zeit also, als sich noch sehr viele Akteure und Nutznießer der Arisierung am Leben und im Genuss ihrer Beute befanden, gibt es nur wenige Veröffentlichungen zum Thema.

Arisierung ist ein Aspekt des NS und des Holocaust, dessen Konsequenzen in Gestalt veränderter Besitzverhältnisse bis heute bestehen. Arisierung geschah nicht irgendwo weit weg, sondern vor und hinter der eigenen Haustür.

15/08/2023

Lesung über die deutsch-jüdische Schriftstellerin und Lyrikerin Gertrud Kolmar (1894 Berlin – 1943 Auschwitz)

Veranstaltet vom Berend Lehmann Museum für jüdische Geschichte und Kultur Halberstadt.

Dr. Friederike Heimann liest aus ihrem Buch „In der Feuerkette der Epoche. Über Gertrud Kolmar“ (2023) vor und stellt die Dichterin des frühen 20. Jahrhunderts, die vor 80 Jahren in Auschwitz ermordet wurde, in ihren unterschiedlichen Facetten vor. Friederike Heimann studierte Germanistik, Politologie und Soziologie an der Freien Universität Berlin. Ihr Schwerpunkt ist deutsch-jüdische Literatur, sie promovierte über Gertrud Kolmar. Seit 2014 engagiert sie sich im Jüdischen Salon am Grindel in Hamburg. Die Veranstaltung ist eine Kooperationsveranstaltung der Moses Mendelssohn Akademie mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende zum Erhalt der Barocksynagoge in Halberstadt wird vor Ort gebeten.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

14/08/2023

Exposition et conférence sur les synagogues d’Alsace (Hochfelden, ancienne synagogue)

De 14h00 à 18h00 : Ouverture de la synagogue-musée.
Exposition  sur les synagogues d’Alsace.
A 17h00 : Conférence sur le  thème “Les synagogues en Alsace du moyen âge jusqu’à aujourd’hui” par M. Jean-Pierre Lambert
Organisé par l’ARCHE (Animation, Recherche, Culture, Hochfelden et Environs) et la SEJAL (Société pour les Etudes sur le Judaïsme en Alsace et Lorraine)

10/08/2023

Sukkot und Erntedank

Sukkot und Erntedank

Im ehemaligen Haus der Familien Jonas Landauer und Bernhard Neuburger, das heute Teil des Heimatmuseums in Krumbach ist, erinnert eine nachgebaute Laubhütte an jüdisches Leben in Krumbach. An diesem Nachmittag sollen alle Interessierten etwas über die Geschichte des Hauses und seiner Bewohner, darüber, was das Laubhüttenfest für die jüdische Familie bedeutete, und auch, wie man einmal zusammen mit der christlichen Bevölkerung Sukkot und Erntedank feierte, erfahren.

Veranstaltungsort:
Heimatverein Krumbach e.V.
Mittelschwäbisches Heimatmuseum, Heinrich-Sinz-Str. 3-5, 86381 Krumbach

Weitere Informationen auf der Homepage des Veranstalters: Link

10/08/2023

Los dulces Sefardíes y árabes – La comida Caser y Halal

Unas jornadas que acercaran a los participantes a productos sanos y respetuosos con el medio ambiente de Bulgaria, Latino América, en la cultura árabe y la cultura judía sefardí mediante talleres de cocina fácil y charlas participativas.
Incluye Talleres y charlas con el siguiente calendario:
Miércoles 6 de septiembre – La Quinua real de Bolivia y el Mijo – Cultivos sostenibles y nutritivos. – Con Aso. Raíces Andinas
Jueves 7 de septiembre – La miel y la comida Halal y Caser – La comida en la cultura árabe (Halal) y la judía (Caser) – Con Sefarad Aragón y Argelinos en Aragón.
Miércoles 13 de septiembre – El yogurt y otros lácteos en las culturas europeas – Con Aso. Búlgara BG

10/08/2023

Baumeister Alexander Beer

Vortragsveranstaltung: Baumeister Alexander Beer

In diesem Jahr erinnern wir an den Architekten Alexander Beer, der in seinen ersten Berufsjahren nach 1900 als Regierungsbaumeister des Großherzogtums Hessen in an größeren Bauten in Mainz, Worms und Alzey maßgeblich mitgewirkt hat und dafür vom Großherzog besonders geehrt wurde. 1912 übernahm er die Leitung des Bauamtes der jüdischen Gemeinde Berlin, dort errichtete er u.a. fünf Großbauten: zwei Synagogen, ein Waisenhaus Pankow, ein Altersheim und eine Mädchenschule. Außerdem errichtete er die Gedenkanlage für die Gefallenen der jüdischen Gemeinde Berlin auf dem Friedhof Weißensee. 1942 wurde er in das Getto Theresienstadt deportiert, wo er umkam.

Die Vortragsveranstaltung findet in der Kapelle der Rheinhessen-Fachklinik Alzey statt, die er innenarchitektonisch gestaltet hat.

Referenten:
Prof. Dipl.Ing. Heribert Hamann, Oppenheim
Renate Rosenau, Alzey

Veranstalter:
Rheinhessen-Fachklinik Alzey
Museum Alzey
Altertumsverein Alzey und Umgebung e.V.

09/08/2023

Jedwabne. Una història universal

Presentation of the book Jedwabne. Una història universal, with the author of the book and Monika Zgustová, writer. Musical accompaniment by Canòlich Prats, violinist of the Simfònica del Vallès.

08/08/2023

Deportation Braunschweiger Juden während der NS-Zeit

Deportation Braunschweiger Juden während der NS-Zeit

Ein Vortrag von Prof. Dr. Michael Wettern.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.

Veranstalter: Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Niedersachsen-Ost e.V.

Die Veranstaltung ist Teil der vom Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V. organisierten 4. Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide.

07/08/2023

Geldsäckel und Wunschhut, einer, der meschugge wird, und ein kritischer Lehrer

Unterhaltsame und manchmal nicht ganz belanglose Texte – auf jeden Fall vergnüglich vorgestellt von Joachim Mathieu und Ina Karg.

Die Memmelsdorfer Genisa, die man in der Synagoge gefunden hat, enthält unter vielen Gegenständen und Texten auch das Fragment eines Abenteuerromans in jiddischer Sprache, dessen Held uns auf eine Reise durch viele Länder mitnimmt. Er stammt aus einer Kaufmannsfamilie und ist mit einem nie leer werdenden Geldsäckel und einem Wunschhut ausgestattet.
Von kuriosen Erlebnissen erzählen auch die Kurzgeschichten von „Mosche Mandelbaum“ und anderen, deren Akteure uns fast um die ganze Welt führen. Schließlich soll auch Leopold Anfänger, einst jüdischer Lehrer in Memmelsdorf, zu Wort kommen, der – passend zu den Geschichten oder auch nicht – auf alle Fälle seine Gemeindemitglieder zu guter Lektüre anhalten möchte.

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