Anti-Semitism in its broadest form can be seen as racism. In addition to Christian, there was pagan, Muslim, Marxist and Nazi anti-Semitism. The basis of hostility towards the Jews is found in religious motives, to which socio-economic ones were later added.
Let's get to know the examples from the past – the good ones and the bad ones and let's turn to a better future in which tolerance and respect for diversity will be in the first place.
The event will take place in the library of Evangelical Theological Seminary.
Lecturer: Grgo Grbešić
Anti-Semitism in its broadest form can be seen as racism. In addition to Christian, there was pagan, Muslim, Marxist and Nazi anti-Semitism. The basis of hostility towards the Jews is found in religious motives, to which socio-economic ones were later added.
Let's get to know the examples from the past – the good ones and the bad ones and let's turn to a better future in which tolerance and respect for diversity will be in the first place.
The event will take place in the library of Evangelical Theological Seminary.
Lecturer: Grgo Grbešić
Through the story of everyday objects that decorate the space of the home, we get to know several Osijek Jewish families. Seemingly ordinary museum material from the Ceramics Collection, like porcelain dishes, vases, cups and plates, majolica jardinières, opens interesting topics about housing culture, decorating the family home and the spirit of collecting.
Analyzing ceramics like any other material testimony, we find informations on where the objects come from, who made them, ordered them or used them. That’s how we connect with the previous owners, we listen to all the happy and sad moments they went through.
Ceramic objects, like silent walls, tell us about the awareness of preserving cultural heritage collected in the family environment for generations. This history in fragments comes from the museum fund preserved from the time of the Second World War.
Viele junge Jüdinnen und Juden haben in der Vergangenheit immer wieder mutig das Wort ergriffen und für das gekämpft, was sie für richtig halten und woran sie glauben. Heute leben mindestens 25.000 Jüdinnen und Juden zwischen 18 und 35 in Deutschland. Wer sind diese jungen Menschen, die sich zu Wort melden? Was treibt sie an? Wie steht ihr politisches Engagement im Zusammenhang mit ihrer jüdischen Identität? Monty Ott und Ruben Gerczikow stellen ein Kaleidoskop jüdischer Identitäten zusammen, die im Widerspruch zu der erinnerungskulturellen Festschreibung von Jüdinnen und Juden als passiven Opfern stehen.
Ein Kaleidoskop jungen jüdischen Lebens, das liefern der Autor Ruben Gerczikow und der Politik- und Religionswissenschaftler Monty Ott in ihrem Buch „Wir lassen uns nicht unterkriegen“. Darin haben sie mehr als ein Duzend junger jüdischer Menschen bei ihrem Engagement begleitet und erzählen in kurzen Reportagen davon.
Im Rahmen der 5. Jüdischen Kulturtage werden im Gemeindehaus der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Celle Kurzgeschichten des israelischen Schriftstellers, Theater- und Filmregisseurs Ephraim Kishon (gelesen von Rosemarie Schilling) präsentiert, der als einer der erfolgreichsten Satiriker des 20. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum gilt. Die Veranstaltung wird durch die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Celle organisiert.
"Die Rache der Juden, das Versagen der deutschen Justiz nach 1945 und das Märchen deutsch-jüdischer Versöhnung – ein verdrängtes Kapitel deutscher Erinnerungskultur“
Als Nachkomme von Holocaust-Überlebenden macht sich Achim Doerfer auf die Suche nach einem Gefühl, das nach dem Ende des Nationalsozialismus und dessen gigantischen Verbrechen nicht nur in seiner Familie seltsam blass blieb: der Wunsch nach Vergeltung, nach Rache.
Referent: Dr. Achim Doerfer, RA
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Lesung ist Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide, die 2024 bereits zum fünften Mal stattfinden. Sie wird durch die Jüdische Gemeinde Celle e.V. und das Stadtarchiv der Stadt Celle organisiert.
Nach dem Kriegsende lebten 1945 etwa 60.000 Juden auf deutschem Boden, die hier als KZ-Häftlinge oder im Versteck überlebt hatten. Sie galten als „Displaced Persons“, da sie bei der Befreiung außerhalb ihres Heimatlands waren. Zumeist waren sie in sog. DP-Camps, großen Sammelunterkünften untergebracht. Seit Anfang 1946 nahm ihre Zahl durch die Zuwanderung von Juden erheblich zu, die den Holocaust in osteuropäischen Ländern überlebt hatten. Der Vortrag betrachtet auch die besonderen Rolle, die der Region um Celle zukam, denn hier befand sich mit dem DP-Camp Bergen-Belsen das größte jüdische DP-Camp in Europa und mit der jüdischen Gemeinde in Celle ab 1945 eine der größten jüdischen Gemeinden in der Britischen Zone.
Die Abbildung zeigt die Protestdemonstration gegen die britische Palästinapolitik im jüdischen DP-Camp Bergen-Belsen, 1947.
Matthias Brandis erzählt die Lebensgeschichte zweier Hamburger jüdischer Familien über 200 Jahre. Yoel Wolf (später Immanuel Wohlwill) wurde als Kind in der progressiven Jacobson-Schule in Seesen liberal erzogen – eine Grundhaltung, die er auch an seine eigenen fünf Kinder
weitergab und die sich in den nächsten Generationen fortsetzte. In einer Autorenlesung gibt Matthias Brandis Einblicke in diese sehr persönliche Lebensgeschichte.
Der Eintritt ist frei.
Anmeldung bis zum 23.8.: schubert@seesen.de oder Tel. 05381/75-290. Die Veranstaltung ist Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide, die 2024 bereits zum fünften Mal stattfinden und wird von der Stadt Seesen organisiert.
Mit Beginn der 1990er Jahre hatten Juden aus der Sowjetunion und Menschen mit jüdischen Vorfahren aus deren Nachfolgestaaten die Möglichkeit, als Kontingentflüchtlinge nach Deutschland einzureisen. Das Bild der jüdischen Gemeinden in Deutschland hat sich 1991 grundlegend verändert – und jüdisches Leben bunter gemacht.
Referentin: Margarita Suslovic, Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden von Niedersachsen K.d.Ö.R.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide, die 2024 bereits zum fünften Mal stattfinden und wird durch die Jüdische Gemeinde Celle e.V. und dem Stadtarchiv der Stadt Celle organisiert.
In dem Buch „Unsichere Heimat. Jüdisches Leben in Deutschland von 1945 bis heute. Morgen noch in Berlin oder schon in Jerusalem?“ untersucht C. Bernd Sucher, wie es um die deutschen Jüdinnen und Juden steht. Dafür beleuchtet er sowohl Vergangenheit als auch Gegenwart und sucht in zahlreichen Gesprächen eine Antwort auf die Frage: Haben Juden in diesem Staat eine Zukunft – oder nicht?
Die Buchvorstellung findet im Rahmen der 5. Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2024 statt und wurde durch die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle e.V. organisiert.
Das Buch ist am 02.11.2023 im Piper Verlag erschienen (EAN 978-3-492-07038-6).