1942 richtete die SS ein KZ auf dem Gelände der Reichswerke „Hermann Göring“ ein. Mehrere tausend Häftlinge wurden in der Rüstungsproduktion zur Arbeit gezwungen. Für Ihre Arbeitskraft wurde die SS bezahlt, aber ihr Leben hatte keinen Wert.

Doch was hatte im KZ einen Wert? Dieser Frage soll im Rahmen der Führung nachgegangen werden. Ebenso wird ein Blick auf die Gegenwart geworfen: Was ist für uns heute wertvoll zu erinnern und zu zeigen?

Führung: Jesse Holtmeyer

Treffpunkt: Salzgitter AG (Tor 1), Eisenhüttenstraße, 38239 SZ-Watenstedt
(Im gedruckten Programmheft ist der Treffpunkt für diese Veranstaltung leider falsch angegeben. Dies ist der richtige Treffpunkt.)

Foto: Arbeitskreis Stadtgeschichte e.V.

Diese Veranstaltung ist Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2025.

28/08/2025

Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich? Führung zum Tag des offenen Denkmals

1942 richtete die SS ein KZ auf dem Gelände der Reichswerke „Hermann Göring“ ein. Mehrere tausend Häftlinge wurden in der Rüstungsproduktion zur Arbeit gezwungen. Für Ihre Arbeitskraft wurde die SS bezahlt, aber ihr Leben hatte keinen Wert.

Doch was hatte im KZ einen Wert? Dieser Frage soll im Rahmen der Führung nachgegangen werden. Ebenso wird ein Blick auf die Gegenwart geworfen: Was ist für uns heute wertvoll zu erinnern und zu zeigen?

Führung: Jesse Holtmeyer

Treffpunkt: Salzgitter AG (Tor 1), Eisenhüttenstraße, 38239 SZ-Watenstedt
(Im gedruckten Programmheft ist der Treffpunkt für diese Veranstaltung leider falsch angegeben. Dies ist der richtige Treffpunkt.)

Foto: Arbeitskreis Stadtgeschichte e.V.

Diese Veranstaltung ist Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2025.

28/08/2025

Hannover: Beth-Olam – Haus der Ewigkeit

Der Alte Jüdische Friedhof in der Nordstadt

Der Friedhof ist ein bedeutendes kultur- und sozialgeschichtliches Zeugnis des hannoverschen Judentums. Wir wollen der Alltagsgeschichte der Juden nachspüren und Einblicke in ihre Bestattungskultur geben.

Männliche Besucher müssen auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung tragen.
Die Teilnahme an der Führung erfolgt auf eigene Gefahr.
Wegen des unwegsamen Geländes ist festes Schuhwerk notwendig. Die Führung ist nicht barrierefrei.

Treffpunkt: Alter Jüdischer Friedhof, Oberstraße, 30167 Hannover
Dauer: ca. 2 h
Kosten: 12 €
Anmeldung unter: Tel. 0511 1694166 oder info@stattreisen-hannover.de

Diese Veranstaltung ist Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2025.

28/08/2025

Braunschweiger Stadtspaziergänge – Der alte jüdische Friedhof

Nur für besondere Führungen öffnet der alte Jüdische Friedhof an der Hamburger Straße (an der Tram-Haltestelle: Gesundheitsamt) seine Tür für Besucher*innen. Dieser Friedhof wurde 1799 eingeweiht, er wurde bis 1916 genutzt. Da für Jüdinnen und Juden ein Grab ein „Ewiges Haus“ ist, sind alle Grabplätze, soweit sie nicht durch besondere Umstände verloren gingen, erhalten. Das macht den Reiz dieser stimmungsvollen Anlage und seiner Geschichte aus.

Treffpunkt: Jüdischer Friedhof, Hamburger Straße, 38114 Braunschweig

Eine Anmeldung ist bis zum 5.9.2025 erforderlich: info@andere-geschichte.de oder Tel.: 0531 – 1 89 57,
Herren werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.

Foto: Gerd Druwe

Diese Veranstaltung ist Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2025.

28/08/2025

Öffnung des Jüdischen Friedhofs Aschersleben

Führungen zur Geschichte des Friedhofs und den beigesetzten Persönlichkeiten finden ohne feste Zeiten statt.

Führungen mit Claudia Andrae. Der jüdische Friedhof in Aschersleben an der Schmidtmannstraße wurde in den Jahren 1867/68 angelegt; die Belegungszeit war von 1869 bis 1970. An der Straßenseite ließ die Jüdische Gemeinde ein Leichen-, Tahara- und Wächterhaus errichten. Es ist nach dem Bau der Aussegnungshalle zu einem Wohnhaus umgestaltet worden. Die repräsentative Aussegnungshalle wurde 1927/28 im Auftrag des Vorstands der Gemeinde Jacob Jacks, Hermann Crohn und Moritz Bry errichtet. Der Architekt war Dr. Hans Heckner, zugleich Stadtbaurat der Stadt Aschersleben. Das Gebäude wurde im Zuge des Novemberpogroms in den späten Abendstunden des 10. November 1938 in Brand gesteckt und die Ruine danach vollständig abgerissen.

Männliche Besucher müssen auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung tragen.

28/08/2025

Tag des offenen Denkmals – Öffentlicher Zugang

Am 18. Oktober 1942 erreichte der erste Transport mit 50 Häftlingen das neu eingerichtete KZ-Außenlager Drütte. Unter einer betrieblich genutzten Hochstraße entstanden Unterkunftsräume, ein Krankenrevier und Verwaltungsräume. Der Arbeitseinsatz erfolgte in der nahegelegenen Rüstungsproduktion. Heute sind noch Spuren des ehemaligen KZ zu finden.

Durch die besondere Lage der Gedenkstätte KZ Drütte in einem arbeitenden Industriebetrieb, kann sie in der Regel nur im Rahmen einer Führung besucht werden.

Am 2. Samstag im Monat ist die Gedenkstätte zwischen 15.00 und 17.00 Uhr auch ohne Voranmeldung für Besucher geöffnet. Es findet keine Führung statt. Engagierte Mitglieder des Arbeitskreis Stadtgeschichte e.V. sind vor Ort und stehen für Fragen zur Verfügung.

Zugang: Tor 1, Salzgitter Flachstahl GmbH, Eisenhüttenstraße

Der Zugang ist kostenlos.

Diese Veranstaltung ist Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2025.

28/08/2025

Stadtführung: Jüdisches Seesen 1910

Wie lebten die jüdischen und christlichen Familien vor mehr als 200 Jahren in der Stadt Seesen miteinander? Wie gestalteten die Menschen ihren Alltag in Seesen? Wie sah es in der Stadt Seesen zu dieser Zeit aus? Begeben Sie sich mit Ihrem persönlichen Stadtführer auf Spurensuche durch eine fast vergessene und einzigartige Stadtgeschichte. Im Mittelpunkt dieser ca. 1,5 stündigen Führung durch die Lehrerfigur Dr. W. Mönch im historischen Gewand steht das Leben, Schaffen und Wirken von Israel Jacobson (geb. 1768 Halberstadt, gest. 1828 Berlin). Der Aufklärer Jacobson gründete vor mehr als 200 Jahren in Mitten der Stadt eine jüdische Freischule – die Jacobsonschule. Jacobson galt als einer der ersten Vertreter und Vorkämpfer für ein liberales Judentum und machte die Region zwischen Harz und Heide zum Ausgangspunkt dieser Reformbewegung.

28/08/2025

Lesung: „Die Liebe zum Hass“

„Für Israel lesen!“
Mit Abdel-Hakim Ourghi, Islamwissenschaftler, Pädagogische Hochschule Freiburg, Autor des aktuellen Buches „Die Liebe zum Hass“

In der Lesereihe „Für Israel lesen!“ stellen drei hochkarätige Autoren im Mai, Juni und September ihre Perspektive auf die Entwicklungen seit dem 7. Oktober 2023 vor. Dabei geht es um die Situation in Israel, um die internationalen Reaktionen auf die Lage im Nahen Osten und um die Reflektion dieser Situation in Deutschland. Wie agiert die Politik, wie diskutiert die Öffentlichkeit, wie stark oder schwach ist die praktische Solidarität mit dem Land, dem wir aufgrund unserer eigenen Geschichte besonders verpflichtet sind?

Alle Informationen zur Anmeldung finden Sie unter https://lpb.sachsen-anhalt.de/demokratie-toleranz/fuer-israel-lesen

Foto: Claudius Verlag

Diese Veranstaltung ist Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2025.

28/08/2025

Israel Jacobson (1768-1828): Leben, Werk und Wirkung eines jüdischen Reformers

Vortrag von Prof. Dr. Cord-Friedrich Berghahn, TU Braunschweig, Institut für Germanistik/Lessing Akademie.

Israel Jacobson gehört zu den Schlüsselfiguren der deutsch-jüdischen Geschichte des 19. Jahrhunderts. Zugleich ist er einer der wichtigsten Protagonisten der Jüdischen Aufklärung (Haskala). Der Vortrag widmet sich dem Leben dieses Reformers und geht dabei sowohl auf seine Schriften und sein politisches Werk wie auch auf seine ganz konkreten Reformprojekte und deren weltweite Wirkung ein.

Der Vortrag findet im Kloster Wöltingerode statt. Hier hat Jacobson zeitweilig mit seiner Frau Minna und seinen Kindern gelebt. Später musste er es verkaufen, da die damaligen Hannoverschen Gesetze den Juden untersagten, Grundeigentum zu besitzen.

Anmeldung erbeten unter hotel@klosterhotel-woeltingerode.de oder Tel. 05324 77446

Eintritt frei.

Diese Veranstaltung ist Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2025.

28/08/2025

Wie erinnern wir? Und wie sieht das Gedenken in Zukunft aus? Fragen im Rahmen der Reaktivierung der Samsonschule Wolfenbüttel

Wir leben in einer Zeit divergierender Geschichtsnarrative und „alternativer Fakten“. Dies führt zwangsläufig zu der Frage, wie erinnern wir historische Begebenheiten und worauf setzen wir einen Fokus? Nicht erst im Zuge des Erstarkens der AfD, die die NS-Zeit als „einen Fliegenschiss der Geschichte“ propagiert, werden immer mehr Stimmen laut, die fordern, einen „Schlussstrich“ unter die Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu ziehen. Aber was bedeutet das für die Erinnerungskultur und wie und vor allem was gedenken wir künftig? In der Vermittlungsarbeit, insbesondere an Schulen, stellen diese Fragen eine große Herausforderung dar.

Am Beispiel der „Revitalisierung“ der Samsonschule in Wolfenbüttel als Denk-, Gedenk- und Begegnungsort, in dem künftig eine Dauerausstellung zur Geschichte des Hauses aber auch der Geschichte der jüdischen Bevölkerung und der Reformideen innerhalb des Judentums dargestellt und erfahrbar gemacht und ebenso ein Blick in die Zukunft des Gedenkens gerichtet werden, sollen Fragen des Warum, Wie und Womit beleuchtet werden.

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