Ob Uhren, Eheringe oder Fotos mit Widmungen, die Nationalsozialisten nahmen Menschen bei ihrer Einlieferung in die Konzentrationslager jede persönliche Habe ab. 4.700 Umschläge mit diesen sogenannten Effekten kamen 1963 nach Bad Arolsen in das umfangreichste Archiv zu Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. Diese den Nachfahren zurückzugeben ist eine Detektiv-Arbeit, von der die Ausstellung berichtet. Jede*r kann dabei mitmachen und helfen. Die Ausstellung zeigt auch den historischen Kontext des nationalsozialistischen Lagersystems und die Entstehungsgeschichte der Arolsen Archives.
Eröffnung am 28. August 2025, 12:30 Uhr
Öffnungszeiten:
Mo – So 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Ob Uhren, Eheringe oder Fotos mit Widmungen, die Nationalsozialisten nahmen Menschen bei ihrer Einlieferung in die Konzentrationslager jede persönliche Habe ab. 4.700 Umschläge mit diesen sogenannten Effekten kamen 1963 nach Bad Arolsen in das umfangreichste Archiv zu Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. Diese den Nachfahren zurückzugeben ist eine Detektiv-Arbeit, von der die Ausstellung berichtet. Jede*r kann dabei mitmachen und helfen. Die Ausstellung zeigt auch den historischen Kontext des nationalsozialistischen Lagersystems und die Entstehungsgeschichte der Arolsen Archives.
Eröffnung am 28. August 2025, 12:30 Uhr
Öffnungszeiten:
Mo – So 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Stephan Gistrichovsky berichtet von seinen Recherchen zu der jüdischen Familie Meyer. Sein Großvater Louis Meyer aus Goslar musste als Jude viele Jahre Zwangsarbeit leisten.
Ergänzend wird Dr. Stefan Cramer die Ergebnisse seiner Recherchen zum Lager Wendefurth II erläutern, in dem Goslarer Juden Zwangsarbeit beim Bau der Rappbode-Talsperre leisten mussten. In Kooperation mit dem Fachbereich Kultur der Stadt Goslar.
Eintritt frei.
Foto: Privatbesitz der Familie Meyer
Der autobiografische Bericht „Ihr sollt die Wahrheit erben“ über die Kindheit und Jugend als Verfolgte des NS-Regimes zeigt uns den begabten Backfisch aus gutbürgerlichem Haus, das mutige, selbstbewusste junge Mädchen, das eine Widerstandsorganisation unterstützt, ihre Gefangenschaft, ihr Überleben als Cellistin des Lagerorchesters Birkenau, und schließlich die verzweifelnde junge Frau, die im befreiten Bergen-Belsen als „Displaced Person“ darum kämpft, nach England auswandern zu dürfen. Einiges wird in der Rückschau erzählt, vieles aber erfahren wir aus den Briefen, die zwischen den Familienmitgliedern gewechselt wurden und die nach dem Tod der Schwester Marianne 1952 in den Besitz von Anita Lasker-Wallfisch gelangten.
Eintritt frei
Folgen Sie den in Seesen hinterlassenen Spuren Meyer Jacobsons, Sohn des bekannten Schulgründers Israel Jacobson und erster Kurator dieser Schule, indem er die Werte seines Vaters in sein eigenes Leben und Wirken einfließen ließ. Im Rahmen dieser Führung werden die jeweiligen Stätten seines Handelns aufgesucht, über die Waisenanstalt zur Sehusaschule bis zum Friedhof, dem Haus der Ewigkeit, wo er seine letzte Ruhe, nach einem turbulenten und abwechslungsreichen Leben, fand.
Männliche Teilnehmer benötigen eine Kopfbedeckung, da der jüdische Friedhof besucht wird.
Anmeldung bis zum 15.8.2025 unter kultur@seesen.de oder Tel. 05381 75282
Eintritt frei
Der Alte Jüdische Friedhof in der Nordstadt
Der Friedhof ist ein bedeutendes kultur- und sozialgeschichtliches Zeugnis des hannoverschen Judentums. Wir wollen der Alltagsgeschichte der Juden nachspüren und Einblicke in ihre Bestattungskultur geben.
Männliche Besucher müssen auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung tragen.
Die Teilnahme an der Führung erfolgt auf eigene Gefahr.
Wegen des unwegsamen Geländes ist festes Schuhwerk notwendig. Die Führung ist nicht barrierefrei.
Treffpunkt: Alter Jüdischer Friedhof, Oberstraße, 30167 Hannover
Dauer: ca. 2 h
Kosten: 12 €
Anmeldung unter: Tel. 0511 1694166 oder info@stattreisen-hannover.de
Eröffnet von
Bürgermeister Erik Homann als Gastgeber der Jüdischen Kulturtage 2025,
und von Renate Wagner-Redding, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Braunschweig und Vorstandsmitglied des Israel Jacobson Netzwerks e.V.
Grußwort von Marina Jalowaja, Vizepräsidentin des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen K.d.ö.R. in Vertretung von Michael Fürst, Schirmherr der Jüdischen Kulturtage
Grußwort von Pascal Mennen, MdL, Sprecher für Schulpolitik, frühkindliche Bildung, Religionsgemeinschaften und Antisemitismus
Einführung zu den Jüdischen Kulturtagen 2025 von den Kuratorinnen Rebekka Denz, Dr.-Ing. Katrin Keßler und Alissa Römling
Impulsvortrag von Dr. Joachim Frassl zur diesjährigen Jahresperson Meyer Jacobson
Musikalische Umrahmung durch Claudia Schaare, Pianistin und Musikpädagogin
Anlässlich der Eröffnung wird um 13:00 Uhr eine Stadtführung zum Leben und Wirken von Meyer Jacobson angeboten.
Männliche Teilnehmer benötigen für die Stadtführung eine Kopfbedeckung, da der jüdische Friedhof besucht wird.
Die Sondervitrine im Foyer des Städtischen Museums Seesen zeigt drei Geltintenstiftzeichnungen im Format 30 x 42 cm mit Motiven des Jüdischen Friedhofs Seesen des Künstlers Klaus Müller aus Lutter am Barenberge. Die Arbeiten stammen aus dem Jahr 2021, das Festjahr „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“, und waren Teil der Ausstellung „Was bleibt“ des Heidelberger Forums für Kunst.
Eintritt frei. Spenden willkommen.
Slovenian Female Inmates in Nazi Concentration Camps and stories of women from Prekmurje, a lecture by Boris Hajdinjak in Murska Sobota Regional and Study Library
Boris Hajdinjak will give a lecture about his exhibition about Slovenian female inmates in Nazi concentration camps, to which he will add the stories of women from Prekmurje. During World War II, around 21,000 camp inmates were deported from what is now Slovenian territory to the concentration camps of the Third Reich. It is estimated that around a quarter of them were women, most of whom were interned in the Nazi concentration camps in Ravensbrück and Auschwitz.
This year, the European Day of Jewish Culture invites you to discover the richness of Jewish life, history, and creativity under the inspiring theme “People of the Book.” Across eight Swiss cities – Baden, Basel, Bern, Endingen-Lengnau, Geneva, Lausanne, La Chaux-de-Fonds, and Zurich – diverse events will open windows into Jewish traditions, texts, and culture.
From synagogue tours and lectures on sacred writings to concerts, films, and hands-on workshops, the program highlights the enduring role of books, stories, and learning in Jewish heritage. Visitors will have the chance to explore and discover Jewish authors and publishers, walk in the footsteps of writers like Kafka and Else Lasker-Schüler, and even create their own bookmarks.
The theme “People of the Book” reminds us that Jewish culture is not only about preserving sacred texts, but also about sharing knowledge, fostering dialogue, and engaging with literature, art, and memory across generations.